Adaptive intermittierende Kompressionstherapie (AIK) mit SLK Varilymph 12 Pro

Apparative Lymphtherapie zu Hause

Die apparative intermittierende Kompressionstherapie, kurz AIK, ist eine effektive und vielseitig einsetzbare Methode zur Verbesserung der Blutzirkulation und Beschleunigung des Lymphabflusses, die bequem von zu Hause aus durchgeführt werden kann. Damit ist die apparative intermittierende Kompressionstherapie, neben flachgestrickten Kompressionsstrümpfen und manueller Lymphdrainage, inzwischen Teil der modernen medizinischen Versorgung bei Lymphödemen und Lipödemen. Wir von KAPHINGST® versorgen Sie deutschlandweit bei Lymphödem, Lipödem und Ulcus Cruris mit einem AIK-Gerät.

AIK-Geräte, wie der SLK Varilymph 12 Pro, verwenden doppelwandige Kompressionsmanschetten mit mehreren Kammern, die um die betroffenen Gliedmaßen gelegt werden. Diese Manschetten sind mit einem Kompressor verbunden, der diese schrittweise mit Luft befüllt und entleert. Dieser zyklische Wechsel zwischen Druckaufbau und -abbau simuliert die natürliche Muskelbewegung des Körpers und unterstützt so den venösen Rückfluss des Blutes sowie den Lymphabfluss. Schwellungen und Schmerzen, die häufig mit lymphatischen Erkrankungen einhergehen, lassen sich dadurch reduzieren. Damit stellt AIK eine ergänzende Maßnahme zur komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) bei lymphatischen, venösen oder arteriellen Erkrankungen dar.

Durch die AIK-Therapie können Betroffene zu Hause nicht nur die physiotherapeutischen Maßnahmen ergänzen und unterstützen, sondern auch behandlungsfreie Zeiten zwischen der manuellen Lymphdrainage überbrücken. Durch die Kombination aus AIK und manueller Lymphdrainage können Symptome gelindert und die Lebensqualität langfristig verbessert werden.

Durch die Unterstützung des Blutflusses wird gleichzeitig die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert, was wichtig für die Heilung von Wunden und die allgemeine Gesundheit des Gewebes ist. Deshalb kann die AIK auch bei Ulcus Cruris zum Einsatz kommen.

Kostenfreie Service-Hotline: 0800 / 724 0 421

Haben Sie Fragen zum Varilymph 12 Pro oder der apparative intermittierende Kompressionstherapie im Allgemeinen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Unsere geschulten Medizintechnik-Beraterinnen helfen Ihnen gerne weiter und erläutern, ob das AIK-Gerät für Sie infrage kommt. Nutzen Sie unsere Service-Hotline unter 0800 724 0 421​ oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: [email protected].

Laden Sie sich auch gerne unseren Informationsflyer zur apparativen intermittierenden Kompressionstherapie herunter und erfahren Sie mehr über diese bewährte Behandlungsmethode.

Der SLK Varilymph 12 Pro – Kompressionstherapiegerät zur apparativen intermittierenden Kompressionstherapie

Der Varilymph 12 Pro ist ein digitales Kompressionstherapiegerät der Firma SLK, mit dem Sie die Kompression an Armen oder Beinen bequem von zu Hause aus durchführen können. Der leistungsstarke Kompressor sorgt für eine schnelle Befüllung und ist gleichzeitig besonders leise. Durch den kompakten Aufbau und verwechslungssichere Stecker an allen Schlauverbindungen, ist das Gerät besonders einfach in der Handhabung. Das Steuergerät ermöglicht in Kombination mit den dazugehörigen 12-Kammer-Manschetten eine effektive Therapie venöser- und lymphatischer Erkrankungen an Beinen, Armen und im Schulterbereich. Während Sie gemütlich zu Hause lesen, streamen oder fernsehen, leistet der SLK Varilymph 12 Pro zuverlässig seine Arbeit.

Je nach betroffenem Bereich und Indikation stehen verschiedene Behandlungsmanschetten zur Wahl. Für eine optimale Passform sind alle Manschetten individuell anpassbar und können bei Bedarf um Erweiterungseinsätze nachträglich ergänzt werden.

Wie funktioniert die Kompressionstherapie mit dem SLK Varilymph 12 Pro?

Vor dem Start der apparativen intermittierenden Kompression werden Beine bzw. Arme in doppelwandige Manschetten mit 12 Luftkammern gelegt. Der Varilymph 12 Pro regelt den Druck und die Geschwindigkeit, mit der die Kammern befüllt werden. Die digitale Druck- und Zeitsteuerung ermöglicht auf einfache Weise, den optimalen Therapiezeitraum und Druck für die Kompressionstherapie festzulegen. Dadurch wird ein möglichst effektiver und gleichzeitig schonender Abtransport der Flüssigkeit ermöglicht. Je nach Einstellung des AIK-Gerätes kann Druck aufgebaut werden, der den Kompressionsklassen I bis IV entspricht. Dadurch kann der Druck genau auf die Patientinnen und Patienten und deren Indikation abgestimmt werden.

Die entsprechenden Parameter sowie Behandlungszeit/ und -dauer werden durch den behandelnden Arzt vorgegeben.

Der Druck beginnt immer distal am „herzfernsten“ Punkt, wie zum Beispiel der Hand oder dem Fuß. Dort wird die erste der 12 Luftkammern der Druckmanschette befüllt.

Nach und nach werden alle Kammern mit Luft gefüllt, bis die gesamte Manschette gefüllt ist. Dabei wird die Gewebeflüssigkeit Richtung Körpermitte gedrückt. Das Befüllen der Luftkammern erfolgt in der vorgegebenen Zeit und mit dem eingestellten Druck. Da die Kammern überlappen, kann kein Rückfluss entstehen.

Alle Kammern bleiben mit Luft gefüllt, bis auch die letzte Kammer den gewünschten Druck erreicht hat. Anschließend entweicht in der Entlüftungsphase die Luft wieder langsam aus allen Kammern gleichzeitig. Nach einer kurzen Pause beginnt ein neuer Zyklus.

Die Vorteile im Überblick

Die apparative intermittierende Kompressionstherapie bietet zahlreiche Vorteile für Patienten, Ärzte und Therapeuten. Sie ist eine effektive, nicht-invasive Methode zur Reduktion von Ödemen und zur Verbesserung der Durchblutung. Für Ärzte und Therapeuten stellt sie eine effiziente und wissenschaftlich fundierte Therapieoption dar, für Patienten steht vor allem die Flexibilität und Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund.

  • … für Patienten
  • … für Ärzte
  • ... für Therapeuten
  • Therapiezeitpunkt, - dauer und -häufigkeit frei wählbar und individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassbar
    • Auch in therapiefreien Zeiten z.B. im Urlaub oder am Wochenende Kompressionstherapie nutzen
    • Kann bei Bedarf mehrmals täglich angewendet werden, je nach Tagesablauf und Lymphtherapie
  • Spontane Reaktion bei akuten Beschwerden möglich
  • Gut in den Alltag integrierbar
  • Sichere und schmerzfreie Methode, die keine chirurgischen Eingriffe oder Medikamente erfordert
  • Gerät ist einfach zu bedienen
  • Hilfsmittel als sinnvolle Ergänzung zu manueller Lymphdrainage und Kompressionsbestrumpfung
  • Kann den Bedarf an manuellen Lymphdrainagen und anderen zeitaufwändigen Behandlungen verringern
    • Verordnung physikalischer Maßnahmen wird verringert
    • Erhöht die Effizienz in der Patientenversorgung
  • Wirksamkeit der AIK durch zahlreiche klinische Studien gut belegt
  • Bei verschiedenen Erkrankungen und in unterschiedlichen Stadien einsetzbar
    • Vielseitige Therapieoption
  • Behandlungsparameter können individuell bestimmt werden
  • Unterstützend zur manuellen Lymphtherapie einsetzbar
  • Unterstützt und sichert den Behandlungsfortschritt
  • Entlastung bei der Terminvergabe
  • Funktionen und Programme können auf die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden
  • Einfachere und standardisierte Dokumentation des Therapieverlaufs
    • Behandlungsfortschritt des Patienten genau überwachen und Effektivität der Therapie beurteilen
  • Modernes und leistungsstarkes Therapiegerät

Indikation und Kontraindikation bei AIK-Therapie

Die AIK bietet Ihnen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bei der Behandlung und Prävention von venösen und lymphatischen Erkrankungen. In der Liste erhalten Sie einen Überblick über alle Erkrankungen, für die eine Kompressionstherapie infrage kommt. Dennoch sollte die Therapie immer unter ärztlicher Begleitung bzw. -kontrolle durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sie korrekt angewendet wird und Kontraindikationen beachtet werden.

Indikationen

  • Lymphödeme
  • Lipödeme
  • venöse Ödeme
  • Ödem-Mischformen
  • Ulcus cruris
  • postthrombotisches Syndrom
  • posttraumatische / postoperative Ödeme
  • sensorische Störung bei Hemiplegie
  • Thromboembolieprophylaxe
  • diabetischer Fußdefekt (im Rahmen eines komplexen Behandlungskonzepts)
  • periphere arterielle Verschlusskrankheit (im Rahmen eines komplexen Behandlungskonzepts)

Kontraindikation

  • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Erysipel
  • okkludierende Prozesse im Lymphabstrombereich
  • ausgedehnte Thrombophlebitis, Thrombose oder Thromboseverdacht
  • Lungenödem
  • frischer Myokardinfarkt
  • schwere nicht eingestellte Hypertonie

Relative Kontraindikationen

  • ausgedehntes, ggf. offenes Weichteiltrauma der Extremitäten
  • ausgeprägte Neuropathie der Extremitäten
  • blasenbildende Dermatosen

In unseren Filialen vor Ort mit Venen- und Lymphkompetenz-Center beraten wir Sie nicht nur zum Thema AIK, sondern auch zur Kompressionstherapie mit flach- und rundgestrickten Kompressionsstrümpfen. Hier werden Patientinnen und Patienten mit Lipödem oder Lymphödem umfassend beraten und vermessen, was für die Erstversorgung mit Strümpfen oder einem AIK-Gerät zur Kompressionstherapie zu Hause entscheidend ist. Hier finden Sie mehr Informationen über unsere Venen- und Lymphkompetenz-Center in Hessen.