Nicht selten sind bei Neugeborenen leichte Kopfasymmetrien festzustellen, ca. 45% aller Babys haben eine leichte Kopfverformung. Manchmal entsteht die Kopfverformung bereits durch die Position im Mutterleib oder während der Geburt im Geburtskanal. Diese schwach ausgeprägten Asymmetrien sind meist kein Grund zur Sorge und bilden sich nach einigen Wochen von selbst zurück.
Bei schwereren Schädeldeformationen einer Plagiozephalie (lagerungsbedingte Kopfasymmetrie) oder Brachyzephalie (Abflachung des Schädels durch Rückenlage) beraten wir Sie gerne und bieten Ihnen bei KAPHINGST® am Standort Schlüchtern individuell gefertigte Kopforthesen von Talee für die Helmtherapie von Babys an.
Bei einigen Babys kommt es vor, dass sich der Kopf in den ersten Lebenswochen während der Lagerung verformt. Zum Beispiel durch das Schlafen auf der Lieblingsseite oder durch das viele Liegen auf dem Rücken. Dadurch kann sich eine flache Stelle an der Aufliegefläche bilden. Diese führt in ausgeprägten Fällen dazu, dass sich die Höhe der Ohren verschiebt und der Kiefer seine gesunde Position verändert. In schweren Fällen kann eine Kopfasymmetrie zu einer Erschwerung der motorischen Entwicklung führen. Sollte der Verdacht bestehen, dass Ihr Kind eine Asymmetrie aufweist, wird geraten, immer zuerst mit einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin zu sprechen. Auch eine Hebamme kann weiterhelfen und bei weiteren Schritten unterstützen.
Bei ausgeprägten Fällen einer Kopfverformung kann es notwendig sein, eine Helmtherapie durchzuführen. Das ist solange möglich, wie sich das Kind zwischen dem ca. 4. bis 16. Lebensmonat befindet. Wenn Umlagerungsversuche und Physiotherapie nicht die gewünschten Effekte erfüllen, kann ein 3D-gedruckter, wachstumslenkender Therapiehelm von Talee den Kopf des Babys in die anatomisch korrekte Form bringen. Da der Kopf von Babys in den ersten Monaten relativ schnell wächst, kann er einfach in die Form des Talee-Helmes hineinwachsen. Durch ein sanftes Anliegen, welches das weitere Wachsen in die falsche Richtung verhindert und gleichzeitig genügend Platz bietet, um durch das eigene Wachstum die Lücken zu füllen, gleicht der Helm die Asymmetrien bestmöglich aus.
Die Helmtherapie mit Talee Helmen ist sicher und gut verträglich für Babys. Die Helme sind durch die 3D-Technologie sehr leicht und dank der Luftlöcher auch besonders atmungsaktiv, was Hautirritationen und Schwitzen vorbeugt. Auf der Innenseite des Helms ist eine ca. 2 mm dünne Schaumstoff-Schicht verarbeitet, sodass der Helm keine Druckstellen verursacht. Außerdem kann sich das Kind frei bewegen und ist nicht eingeschränkt in seiner Entwicklung oder Wahrnehmung, während der Kopf unbemerkt geformt wird. Durch eine Klicktechnik an beiden Seiten des Kopfes wird der Helm geöffnet und verschlossen.
Unser Gesundheitsmarkt in Schlüchtern ist einer der deutschen Partner der Firma Talee. Sofern man von ärztlicher Seite aus eine Helmtherapie für Ihr Baby empfohlen hat, sind wir Ihr Ansprechpartner.
Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Orthopädietechnikern, um die ersten Schritte für eine individuell 3D-gefertigte Kopforthese einzuleiten.
Um die natürliche Geburt zu erleichtern, besteht die Schädeldecke aus weichen, noch beweglichen Schädelplatten. Bis der Kopf im ca. 16. Monat relativ fest ist, kann sich die Form durch äußere Einflüsse noch verändern. Dabei werden Deformitäten von Medizinern in geburtsbedingte Kopfverformung (Kraniosynostose), Abflachung des Schädels durch Rückenlage (Brachyzephalie) und lagerungsbedingte Kopfasymmetrie (Plagiozephalie) unterschieden. Diese lagerungsbedingten Kopfdeformitäten entstehen dadurch, dass das Baby möglicherweise eine Seite zum Schlafen bevorzugt oder auch durch häufiges Liegen auf dem Rücken.
Bei lagerungsbedingten Kopfasymmetrien ist eine Seite des Hinterkopfs abgeflacht. In einigen Fällen ist dabei das Ohr der betroffenen Seite nach vorne verschoben und die Stirn einseitig vorgewölbt.
Durch die verschobene Ohr-Achse kann es zu Störungen des Gleichgewichtssinns kommen und die motorische Entwicklung des Kleinkindes kann erschwert werden. Sie kann ebenso die Belüftung des Mittelohrs einschränken, was zudem das Hörvermögen mindert.
Je nach Schwere können unbehandelte Kopfasymmetrien im weiteren Verlauf Folgeerkrankungen und Beschwerden verursachen.
Heben Sie den Kopf Ihres auf dem Rücken liegenden Baby an. Mit einem Blick aus der Vogelperspektive auf den Kopf lässt sich eine Deformität feststellen. Ziehen Sie dafür ein gedankliches Fadenkreuz von Ohr zu Ohr und von der Stirn zum Hinterkopf. Dabei auffallende Wölbungen oder unterschiedlich sitzende Ohren können Anzeichen einer Kopfverformung sein. Sprechen Sie in diesem Fall zunächst mit Ihrer Kinderärztin oder Kinderarzt.
Dank der speziellen 3D-Scan- und Drucktechnologie kann der Helm ganz genau an den Kopf des Babys angepasst werden. Die seitlichen Klickverschlüsse ermöglichen ein leichtes An- und Ausziehen. Zudem bietet die besonders große Anzahl der Löcher eine hohe Atmungsaktivität und macht den Helm gleichzeitig angenehm leicht. Auch das schlanke und schlichte Design der Talee-Helme hebt sich ab.
Des Weiteren ermöglicht die revolutionäre 2-Phasen-Behandlung das kontrollierte Wachstum und die Verbesserung von zwei Helmen in einer einzigen Orthese. Dabei wird besonderer Wert auf unübertroffenen Komfort und Stabilität gelegt.
Außerdem können Sie die Farbe des Helms individuell bestimmen und nach Wunsch kleine Symbole an der Seite anbringen lassen, wie zum Beispiel eine Blume oder einen kleinen Bären.
Leider ist eine Helmtherapie nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Allerdings besteht trotzdem die Chance auf eine Kostenübernahme, da in der Regel nach Einzelfall entschieden wird, besteht unter Umständen doch die Möglichkeit, dass Ihre Krankenkasse die Therapie übernimmt oder sich an den Kosten beteiligt. Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite.
Vereinbaren Sie jetzt gerne einen Termin bei unserer Orthopädietechnik in Schlüchtern, um eine erste Beratung zu erhalten oder direkt einen 3D-Scan anzufertigen.